16. Nov, 2019

Subregens Philip Peters verabschiedet

Von |2020-04-22T15:34:21+02:0016. November 2019|2019, Allgemein|

Eine rappelvolle, bis auf den allerletzten Platz besetzte St. Lambertus Kirche, die Junggesellen in nahezu voller Mannstärke in Uniform angetreten und eine Atmosphäre, die eine Mischung aus Freude und Wehmut regelrecht greifbar machte. Was sonst eher an Weihnachten oder sehr hohen Feiertagen der Fall ist, erlebte Lantershofen jetzt auch an einem ganz normalen Sonntag – der dann irgendwie doch alles andere als „normal“ war. Vier Jahre lang amtierte der in Düsseldorf geborene und in Duisburg-Homberg aufgewachsene Dr. Philip Peters als Subregens am Studienhaus St. Lambert und hinterließ dabei nicht nur im überdiözesanen Prieserseminar, sondern auch in Lantershofen und den umliegenden Orten tiefe Spuren.

Denn neben seinem Lehrauftrag am Studienhaus, war Philip Peters nicht nur Seelsorger, sondern vor allem auch Mensch. Immer nahbar, ansprechbar, lebensfroh und mit ganz viel Herz. Das Motto „die Kirche muss zu den Menschen kommen“, wurde und wird von Philip Peters gelebt. Ob als Musiker beim Tambourcorps der Junggesellen, als geniales Karnevals-Bütten-Duo mit Regens Dr. Volker Malburg oder bei den Traditionsveranstaltungen des Ortes – Philip Peters war immer mittendrin statt nur dabei.

Philip Peters inmitten des Tambourcorps und der Vereinsvertreter. Foto: Dirk Unschuld

Dessen ungeachtet hatte der Subregens auch immer ein offenes Ohr bei Problemen oder seelsorgerischen Fragen. Und wenn irgendwo in der Region ein Priester ausfiel, zelebrierte  Philip Peters den Gottesdienst, ganz gleich ob beispielsweise in Lantershofen, Ringen oder Dernau. „Nur“ vier Jahre war der im Oktober 2010 zum Priester geweihte Peters in Lantershofen, doch für die Menschen fühlte es sich so an, als sei er „schon immer da“. „Du bist einfach ein echter Lantershofener geworden“, brachte es der der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Erich Althammer, in seiner Laudatio auf den Punkt.

Für Philip Peters war es ein emotionales Abschieds-Wochenende, das mit einem gemeinsamen Abend mit den Junggesellen und Brötchesmädchen in der „kleinen Kneipe“ des Studienhauses begann. Sonntags dann der gemeinsam mit Dr. Volker Malburg gefeierte Gottesdienst, bevor es in den Räumlichkeiten der „Burg“ noch einen offiziellen Abschiedsempfang gab, der ebenfalls von zahlreichen Gästen besucht wurde. Philip Peters wechselt nach Kleve-Materborn und Reichswald, wo er Pfarrer der Pfarrei „Zur Heiligen Familie“ wird. Daran, dass er „seinen“ Lantershofenern trotzdem eng verbunden bleibt, ließ der überaus beliebte Geistliche keinen Zweifel.

08. Nov, 2019

Gelungenes Martinsfeuer in Lantershofen

Von |2020-04-22T18:59:18+02:0008. November 2019|2019, St. Martin|

Auch in diesem Jahr haben die Junggesellen an mehreren Terminen im Jahr Holzschanzen für das Martinsfeuer gebunden und gesammelt. Dies geschah teilweise auch mit der Unterstützung interessierter Jungen aus dem Dorf, die vielleicht eines Tages selbst Junggesellen werden.

Eine Woche vor den Martinsfeierlichkeiten wurden dann die Pöhl, die Holzpfeiler, die das Feuer zusammenhalten sollten, aus dem Wald geholt. Freundlicherweise stellte uns hierfür ein ehemaliges Mitglied unserer Gesellschaft Bäume zu Verfügung, die jedoch noch aus dem Wald abtransportiert werden mussten Hierbei sollten jedoch ungeahnte Schwierigkeiten auftreten, da der Traktor, mit dem die Pöhl transportiert werden sollten, Startschwierigkeiten aufwies. So dauerte es erstmal eine Weile, bis dieses Problem behoben war und die Baumstämme endlich abtransportiert werden konnten. Anschließend befestigte die freiwillige Feuerwehr die Baumstämme an der Feuerstelle im Boden.

Um den Traktor ans Laufen zu bringen, schieben die Junggesellen den Traktor an, während Majestät Markus Fabritius versucht, den Motor zu starten. Foto: JSG

Um den Traktor ans Laufen zu bringen, schieben die Junggesellen den Traktor an, während Majestät Markus Fabritius versucht, den Motor zu starten. Foto: JSG

Die Bäume werden auf die passende Größe zugeschnitten und dann abtransportiert. Foto: JSG

Die Bäume werden auf die passende Größe zugeschnitten und dann abtransportiert. Foto: JSG

Am 8. November trafen sich die Junggesellen bereits früh am Morgen, um mit den Aufbauarbeiten des Martinsfeuers zu beginnen. Dank ausreichender Motivation und genügend Teilnehmer ist das Feuer binnen kürzester Zeit aufgebaut worden, sodass der Martinszug rechtzeitig beginnen konnte.

Mithilfe eines Gerüsts werden die Holzschanzen nach oben transportiert und dann ins Feuerholz eingearbeitet. Foto: JSG

Mithilfe eines Gerüsts werden die Holzschanzen nach oben transportiert und dann ins Feuerholz eingearbeitet. Foto: JSG

Das Feuer brennt und erleuchtet den Nachthimmel. Foto: JSG

Das Feuer brennt und erleuchtet den Nachthimmel. Foto: JSG

Die Teilnehmer dieses Zuges konnten, unter den Klängen der Musikfreunde Lantershofen als des Junggesellentambourcorps, ein sehr schönes Feuer betrachten. Infolgedessen ging der Festzug zum Winzerverein in Lantershofen, um dort in einer Tombola die Martinsfeierlichkeiten zu beenden.

22. Sep, 2019

Tambourcorps erlebt einen riesigen Andrang

Von |2020-04-22T15:34:34+02:0022. September 2019|2019, Tambourcorps|

Wie die Schützenfest- und Kirmestage ist inzwischen auch der Schnuppertag für unser Tambourcorps Tradition. In den letzten Jahren hat man über diesen aber leider nur vereinzelt neue Mitglieder gewinnen können. In diesem Jahr hat man deswegen das Konzept ein wenig geändert und auch schon Kinder ab 6 Jahren eingeladen. Dies erfolgte, im Gegensatz zu den letzten Jahren, nicht indem die Mitglieder die Haushalte abklapperten, sondern per Mund zu Mund Propaganda und die sozialen Netzwerke. Diese Entscheidung stelle sich als goldrichtig heraus. Die Mitglieder des Tambourcorps wussten gar nicht wem sie zuerst die Instrumente des Tambourcorps näherbringen sollten. Mit zwischenzeitlich etwa 15-20 Kindern in Begleitung ihrer Eltern war der Proberaum der Mehrzweckhalle bis zum Anschlag gefüllt und so mancher Elternteil hätte sich wohl gewünscht Ohropax eingepackt zu haben. Besonders beliebt waren dabei die Instrumente des Schlagwerks, also die Marschtrommel, Pauke und Becken. Dennoch ließen sich auch einige Jungen für die Lyra oder auch die Flöte begeistern.

Beliebtes Instrument bei den Kleinen war die Marschtrommel. Foto: Thomas Schaaf

Beliebtes Instrument bei den Kleinen war die Marschtrommel. Foto: Thomas Schaaf

Auch Uniformen konnten Probe getragen werden. Foto: Thomas Schaaf

Auch Uniformen konnten Probe getragen werden. Foto: Thomas Schaaf

Die "alten Hasen" sorgten für hilfreiche Tips. Foto: Thomas Schaaf

Die „alten Hasen“ sorgten für hilfreiche Tips. Foto: Thomas Schaaf

Unterm Strich konnte man für den direkten Einstieg in den Unterricht 2 Jungen gewinnen und kann sich in den nächsten Jahren auf einen großen Zuwachs an jungen Lantershofenern einstellen. Aber auch die Jungen, die für den eigentlichen Unterricht noch zu Jung sind, soll die Möglichkeit bestehen in regelmäßigen Abständen noch einmal die Instrumente in die Hand zu bekommen und vielleicht schon die ersten Grundlagen zu erlernen.

Nach einem Ständchen des Tambourcorps wurde der Tag noch bei Grillwürstchen und geselligem Beisammensein gemeinsam beendet.

16. Sep, 2019

Unruhige Zeiten in den Traditionsgesellschaften

Von |2020-04-22T15:34:55+02:0016. September 2019|2019, Kirmes|

– Lantershofen feiert seine Lambertuskirmes nach personellen Fluktuationen –

Schützenfest und Lambertus-Kirmes im September, das ist für viele Lantershofener die schönste Zeit des Jahres. Ganz besonders für die Mitglieder der ausrichtenden Junggesellen-Schützen-Gesellschaft St. Lambertus und für deren Förderer, die Bürgervereinigung. Jetzt war es wieder soweit, am Montagmorgen fand mit dem Festkommers im Winzerverein eine der wenigen nichtöffentlichen Veranstaltungen des Festes, aber auch einer der Höhepunkte statt. Es war ein gediegener Morgen unter neuer Leitung: der Junggesellen-Vorsitzende und Hauptmann Tim Ley ist erst seit Mai im Amt. Er übernahm einen schwierigen Part, bei der Mitgliederversammlung in der Mainacht wurde fast der komplette Vorstand erneuert. Dazu sinkt die Zahl der Mitglieder, insbesondere fürs vereinseigene Tambourcorps mussten Ex-Mitglieder aus der Bürgervereinigung rekrutiert werden.

Majestät und Jubilar schreiten gemeinsam die Front ab, während der Hauptmann diese präsentiert. Foto: Thomas Schaaf

Majestät und Jubilar schreiten gemeinsam die Front ab, während der Hauptmann diese präsentiert. Foto: Thomas Schaaf

In stillem Gedenken und einer Kranzniederlegung wurde den verstorbenen Mitgliedern der Gesellschaft gedacht. Foto: Thomas Schaaf

In stillem Gedenken wurde den verstorbenen Mitgliedern der Gesellschaft gedacht. Foto: Thomas Schaaf

Schwierige Zeiten zeigen aber auch den tatsächlichen Wert einer Vereinigung. Im Dörfchen Lantershofen, das eine enge Freundschaft zu den Ahrweiler Schützen pflegt, klappt das. Da spielt dann ein Priester vom Studienhaus St. Lambert die Becken, ein Ex-Tambour trommelt die alte Garde zusammen, ein Neu-Junggeselle schnappt sich die Schwenkfahne und auch der Tambourmajor früherer Zeiten wurde reaktiviert. Vorweggenommen: all das funktionierte hervorragend.
Hauptmann Tim Ley war dennoch der Albtraum des „was wäre wenn“ begegnet, wie er berichtete. Was wäre, wenn die Kirmes nur ein Treffen an der Theke wäre, ohne die seit 1927 gelebten Traditionen? Das darf nie passierten. Ley fand sowohl mahnende, wie passende Worte. Regens Volker Malburg vom Studienhaus St. Lambert blickte da lieber nach vorne, er sprach die aktuell laufenden Feiern zu „1000 Lantesche Jahre“ an und sieht im Ort die Vielfalt in einem großen Ganzen. Der Kreisbeigeordnete MdL Horst Gies fühlt sich zu Lantershofen derart verbunden, dass er seinen Mitgliedsantrag zur Bürgervereinigung mitbrachte und Grafschaft-Bürgermeister Achim Juchem war sich sicher, dass die ARD-Filmserie Heimat aus den 1980er Jahre doch nur von Lantershofen handeln kann.

Häufig konnten Bewohner und Gäste den Festzug durch das Dorf marschieren sehen. Foto: Thomas Schaaf

Häufig konnten Bewohner und Gäste den Festzug durch das Dorf marschieren sehen. Foto: Thomas Schaaf

Zum Winzerverein folgen diesem dann auch die vielen Zuschauer. Foto: Thomas Schaaf

Zum Winzerverein folgen diesem dann auch die vielen Zuschauer. Foto: Thomas Schaaf

Zurück zu den unruhigen Zeiten in den Traditionsgesellschaften: der Bürgervereinigung-Vorsitzende Erich Althammer brachte die großen personellen Änderungen bei den Junggesellen auf die Tagesordnung, dankte alle denen, die sich seit Mai für die Kirmes stark machen. Auch Althammer erhielt Dank, die noch in einer Genossenschaft organisierten Lantershofener Winzer nutzten den Morgen, um ihn zu ihrem Ehrenpräsidenten zu ernennen. Und Lukas Knieps, Hauptmann der befreundeten Ahrweiler Junggesellen-Schützen, bot noch engere Zusammenarbeit und Personalaustausch an.

Natürlich wurden auch die Jubiläumsvorstände, stellvertreten durch ihren König, auf dem Festkommers geehrt. Foto: Thomas Schaaf

Natürlich wurden auch die Jubiläumsvorstände, stellvertreten durch ihren König, auf dem Festkommers geehrt. Foto: Thomas Schaaf

Die Begeisterung für den neuen kommissarischen Fähnrich der Schwenkfahne Martin Goldbach ist allen Anwesenden anzusehen. Foto: Thomas Schaaf

Die Begeisterung für den neuen Fähnrich der Schwenkfahne Martin Goldbach ist allen Anwesenden anzusehen. Foto: Thomas Schaaf

Grußworte und Gratulationen waren zudem von Ortsvorsteher Leo Mattuscheck und den Vertretern der weiteren Ahrweiler Schützengesellschaften zu hören, musikalisch brachten das Junggesellen-eigene Tambourcorps und die Fanfarenbläser ihre Gratulationen an Schützenkönig Markus Fabritius und dessen Onkel und Silberjubilar Stefan Fabritius zum Ausdruck. Sein Onkel Bruno Winand wäre Goldjubilar gewesen, erlebte das Jubiläum aber nicht. Dafür verriet Sohn Gregor, dass Bruno Winand anlässlich seines 25-jährigen Königsjubiläums seine eigene Königsplakette neu fertigen ließ. Das Original gab er den Junggesellen jetzt zurück. Schwenkfähnrich Martin Goldbach erhielt ebenso Ovationen, wie das Colonia Blasorchester, das musikalisch buchstäblich „auf jeden Pott einen Deckel“ hatte.

Majestät Markus Fabritius fühlt sich sichtlich wohl in Mitten "seiner" Brötchesmädchen. Foto: Thomas Schaaf

Majestät Markus Fabritius fühlt sich sichtlich wohl in Mitten „seiner“ Brötchesmädchen. Foto: Thomas Schaaf

Gespanntes Lauschen beim Platzkonzert nach dem Hochamt am Kirmesmontag. Foto: Thomas Schaaf

Gespanntes Lauschen beim Platzkonzert nach dem Hochamt am Kirmesmontag. Foto: Thomas Schaaf

Der Festkommers war nicht öffentlich, aber an den Nachmittagen verfolgten im Ort viele Zuschauer die Stechschritt-Paraden der Lantershofener Junggesellen-Schützen. Das Kirmeswochenende begann offiziell am Sonntagmorgen mit dem Hochamt, bei dem die Lantershofener Chöre die Lambertus-Messe sangen. Am Mittag zogen Junggesellen mitsamt Spielmannszug und Blasorchester auf, um die Majestäten zur feierlichen Festandacht in die Lambertus-Kirche zu geleiten. Vor der Kirche präsentierte sich die Gesellschaft dann dem Publikum. Die Fanfarenbläser traten auf, Fähnrich Goldbach schwenkte die Fahne zu Ehren der Majestäten. Schließlich paradierte die komplette Gesellschaft vor Hunderten von Schaulustigen drei Mal im Stechschritt an den Königen vorbei. Dem anschließenden großen Festzug folgte am Abend im voll besetzten Saal des Winzervereins der Kirmesball mit der Band „De Fruende.“

Das Tambourcorps war früh am Montagmorgen auf den Beinen, um die Bevölkerung zu wecken. Dem Festgottesdienst folgte der Festkommers, ehe die Gesellschaft am Nachmittag erneut zu Fändelschwenken und Parade antrat. Am Abend fand schließlich der Königsball im Saal statt. Mit einem Trinkzug als Dank der Bevölkerung an die Junggesellen und einer Tanzveranstaltung endete am Dienstag die Lantershofener Lambertus-Kirmes.

10. Sep, 2019

„Birre“ -pflücken und -schneiden

Von |2020-04-22T15:35:12+02:0010. September 2019|2019, Maubichfest|

Wie auch in den letzten Jahren traf man sich dieses Jahr, auf anraten von Bäckermeister Eberhard Valder, am 10. September, um die Grundlage für den Maubichkuchen zu schaffen. Los ging es um 11 Uhr und die Mitglieder machten sich mit langen Dachlatten und Planen auf den Weg den Birnbaum um seine Früchte zu erleichtern. Das Ganze sieht recht witzig aus, da vier der Junggesellen die Plane spannen, um zu vermeiden, dass die Früchte auf den Boden fallen und dadurch unbrauchbar werden, während die übrigen mit den Dachlatten versuchen die Äste so zu schütteln, dass die Früchte herunter fallen. Die ein oder andere Birne trifft dabei leider auch die umstehenden Helfer. Nachdem also die Birnen geerntet sind, machen sich alle auf zur Lambertushütte, um die Birnen gemeinsam mit den Brötchesmädchen zu „schälen“. Dabei werden die Birnen nicht wirklich geschält, sondern vom Kerngehäuse befreit und in Acht kleine Stücke zerteilt. Dieses Jahr ging die Veranstaltung den gesamten Tag und klang gemütlich an der Hütte aus. Die Birnen werden im Anschluss zur Bäckerei Valder gebracht, wo sie ein knappes Jahr trocknen, um kurz vor Maubichfest mit weiteren geheimen Zutaten zu Maubichkuchen verarbeitet zu werden.

08. Sep, 2019

Markus Fabritius ist Schützenkönig

Von |2019-12-19T09:03:13+01:0008. September 2019|2019, Schützenfest|

24-Jähriger war vor zwei Jahren noch seinem Bruder unterlegen – Zahlreiche Gäste an der Lambertus-Hütte

Lantershofen hat einen neuen Schützenkönig. Nach dem 108. Schuss fiel pünktlich um 20.22 Uhr der Vogel von der Stange – nach fairem Wettstreit mit Clemens Queckenberg sicherte sich Markus Fabritius die Königswürde. Das passte perfekt, feiert doch sein Onkel Stefan Fabritius in diesem Jahr silbernes Königsjubiläum.Trotz ihres jungen Alters von 24 Jahren hat die neue Majestät in der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus schon prägende Spuren hinterlassen. Nach Anfängen im Tambourcorps wurde Markus Fabritius als Fähnrich der Schwenkfahne Vorstandsmitglied. Unvergessen das „Familienduell“ mit Bruder Benedikt Fabritius im Jahre 2017, das dieser für sich entscheiden konnte. Jetzt war es Markus, der dem hölzernen Greifvogel den entscheidenden Schuss verpasste. Böllerschüsse verkündeten den neuen Regenten, der als Maler und Lackierer bei der Lantershofener Traditionsfirma Thomas Franken beschäftigt ist. „Der alte König ist tot, es lebe der neue König“, rief Hauptmann Tim Ley aus und war einer der ersten Gratulanten des 83. Schützenkönigs der Gesellschaft.

Die Kandidaten Markus Fabritius und Clemens Queckenberg unter der Schießaufsicht von Stefan Dünker. Foto: Thomas Schaaf

Die Kandidaten Markus Fabritius und Clemens Queckenberg unter der Schießaufsicht von Stefan Dünker. Foto: Thomas Schaaf

Der jubelnde Sieger Markus Fabritius wird aus dem Schießstand getragen. Foto: Thomas Schaaf

Der jubelnde Sieger Markus Fabritius wird aus dem Schießstand getragen. Foto: Thomas Schaaf

Große Freude bei allen Beteiligten nach der Proklamation. Foto: Thomas Schaaf

Große Freude bei allen Beteiligten nach der Proklamation. Foto: Thomas Schaaf

Zahlreiche weitere Glückwünsche, unter anderem von Ortsvorsteher Leo Mattuscheck, vom Bürgervereinigungsvorsitzenden Erich Althammer, vom Ahrweiler Junggesellen-Schützenkönig Marc Schorn sowie von den Vorsitzenden der weiteren Ortsvereine, folgten. Auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger gratulierten der neuen, überaus beliebten Majestät, die anschließend per Fackelgeleit und bei Glockengeläut durch den Ort zum Elternhaus begleitet wurde. Später feierten König, Familie, ehemalige Könige, Hauptleute, Junggesellen und geladene Gäste noch bis in die Nacht beim Königsabend im Winzerverein.Das Schützenfest auf dem Schießplatz an der Lambertus-Hütte hatte bereits morgens mit dem Wettschießen der Ortsvereine begonnen, bei dem der Kulturverein „Kulturlant“ als Sieger hervorging.

Beim traditionellen „Sauschießen“ der Junggesellen aus Lantershofen und Ahrweiler behielten die Gastgeber die Oberhand, Matthias Schopp sorgte für den entscheidenden Treffer.

06. Sep, 2019

Silberschild durch Schopp gestiftet

Von |2019-09-06T15:48:58+02:0006. September 2019|2019, Schützenfest|

Traditionell findet heute Abend, am letzten Freitag vor Schützenfest, der Abschiedsabend der scheidenden Majestät statt. Mit diesem Abend möchte der Noch-Schützenkönig Matthias Schopp, Familie, Freunden und Wegbegleitern für die Unterstützung im vergangenen Jahr danken. Zu den Höhepunkten des Abend gehört die Vorstellung und Stiftung des Königsschildes an die Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ Lantershofen.
Königsschild von Matthias Schopp. Foto: Robin Grießel

Königsschild von Matthias Schopp. Foto: Robin Grießel

Das gestiftete Schild entspricht in seiner Grundform einer kleinen Marschtrommel, welche durch eine überlagerte Schwenkfahne halbiert wird. Mit der Marschtrommel wird die Zeit im Tambourcorps symbolisiert. In diesem war Schopp seit seinem 10 Lebensjahr bis zu seiner Aufnahme in die Gesellschaft als Trommler aktiv. Im Jahr seiner Aufnahme verließ er gezwungenermaßen den Tambourcorps, da er ab sofort das Amt des Fähnrichs der Schwenkfahne bekleidete. Die Leidenschaft für das Vorstandsamt und das „Fähndelschwenken“ wird in dem zweiten Teil der Grundform dargestellt.
 
Die Halbierung der Grundform in Trommel und Schwenkfahne symbolisiert die Verbundenheit zu beiden Bereichen der Gesellschaft. Auf der einen Seite das Tambourcorps als Instrument der Nachwuchsförderung und der Pflege der Gemeinschaft, sowie auf der anderen Seite das Vorstandsamt und der damit verbundenen Verantwortung für den Erhalt und die Fortführung der Traditionen.
Im oberen Bereich befindet sich eine Krone, welche der Krone des Interimsschildes des Schützenkönigs entspricht. Diese steht an der Spitze für den krönenden Abschluss der langjährigen Junggesellenlaufbahn. Im Inneren der Trommel befindet sich im oberen Bereich die Abbildung des Elternhauses von Matthias Schopp. Hiermit möchte er seine Dankbarkeit für die jahrelange und immer währende Unterstützung seiner Familie ausdrücken. Im unteren Bereich ist der Königsvogel dargestellt, welcher für das Erringen der Königswürde steht. Mit diesem soll auch der Dank an Maurice Ley für einen spannenden und fairen Wettkampf ausgedrückt werden. Das letzte Symbol ist das Königszepter. Dieses symbolisiert ein unvergessliches Jahr als König der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft mit vielen unverzichtbaren Erlebnissen.
 
Die Schwenkfahne ist dem Original nachempfunden, weshalb in den Ecken die Eichenblätter sowie die sich kreuzenden Gewehre mit dem Fadenkreuz abgebildet sind. In der Mitte der Schwenkfahne steht geschrieben: „Matthias Schopp König der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambtertus“ Lantershofen“ sowie 2018 für das Jahr des Königsschusses.
 
Auf der Rückseite dankt Matthias Schopp mit einer Gravur seinen beiden Begleitern Marco Böhm und Benedikt Fabritius sowie Robin Grießel und Johannes Schütz für ihre Unterstützung. Bei der Übergabe der Plakette dankte er ebenfalls dem Goldschmiedemeister Werner Münch für die gelungene Umsetzung.
 
Am Sonntag ist es dann soweit und der Nachfolger von Matthias Schopp kann in einem fairen und spannenden Wettkampf ermittelt werden.

16. Aug, 2019

Einladung zur eventuellen außerordentlichen Mitgliederversammlung

Von |2019-08-28T21:14:48+02:0016. August 2019|2019, Generalversammlung|

VORBEMERKUNG:

Liebe Junggesellen,

um unseren satzungsgemäßen Pflichten nachzukommen, veröffentlichen wir eine Einladung zu einer möglichen außerordentlichen Mitgliederversammlung, die nur in dem Falle stattfinden würde, wenn der Hauptmann die Königswürde erringen sollte.

Hierbei handelt es sich um eine Vorgabe die uns die neue Satzung, welche seit Oktober 2012 in Kraft ist, auferlegt, um die Einladungsfrist von 4 Tagen einzuhalten. Eine seperate schriftliche Einladung an die Mitglieder würde im Falle eines Eintreffens noch verteilt.

Diese Veröffentlichung findet jährlich statt und ist kein Hinweis auf mögliche Königskandidaten.

EINLADUNG:

Liebe Junggesellen,

aus besonderem Anlass möchten wir zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ordnungsgemäß nach § 10 Absatz 3 der Satzung vom 26.10.2011 einladen. Die Versammlung findet am Mittwoch, den 11.09.2019, um 20 Uhr in der Gaststätte des Winzerverein Lantershofen in der Winzerstraße 16 statt.

 Tagesordnung:

  1. Gefallenenehrung
  2. Neuaufnahmen
  3. Feststellen der Beschlussfähigkeit
  4. Neuwahl des Hauptmanns
  5. Ergänzungswahlen zum Vorstand
  6. Verschiedenes

Anträge zur Änderung der Tagesordnung sind spätestens zwei Tage vor der Versammlung schriftlich bei Hauptmann Tim Ley einzureichen.
Erscheint bitte möglichst pünktlich, damit die Versammlung einen zügigen Verlauf nehmen kann.
In der Hoffnung auf eine gesellige und gutbesuchte Versammlung verbleibe ich

mit Junggesellengruß

Tim Ley
-Hauptmann-

04. Aug, 2019

Junggesellentour nach Bochum

Von |2022-03-02T23:01:51+01:0004. August 2019|2019, Bericht, JSG-Tour, Vereinsleben|

Die diesjährige Junggesellen Tour startete am ersten August Wochenende bei schönstem Kaiserwetter. Bereits am frühen Freitagmorgen machte sich eine kleine, aber dennoch ansehnliche Gruppe reise freudiger Junggesellen auf in Richtung Bochum. Die Perle des Ruhrgebietes wurde in diesem Jahr als Ziel ausgelotet. Bereits auf der Zugfahrt kam der Spaß nicht zu kurz und schon beim Umsteigen in Bonn war man sich einig, dies wird ein schönes Wochenende.

In Bochum angekommen erfrischte man sich am nahe gelegenen Bermudadreieck bevor Kultur auf dem Programm stand. Wie man es im Ruhrgebiet auch nicht anders erwartet, wurde das Bergbau Museum mit eingebundenem Schaubergwerk besichtigt. Hier konnte so manch Wissenswertes erfahren und noch gelernt werden. Nachdem man ins Bergwerk gefahren war um sich dort nochmal hautnah über das Arbeiten „unter Tage“ zu informieren, konnte man die einhellige Meinung hören:“ dann doch lieber im Weinberg arbeiten, da ist wenigstens frische Luft“.

Im Anschluss daran stand auch schon der nächste Programmpunkt an. Es wurde gemeinsam das erste Heimspiel des VFL Bochum gegen Arminia Bielefeld besucht. Bei Bratwurst und kühlen Getränken durfte einem erstklassigen Fußballspiel beigewohnt werden und auch die Stimmung beider Fanlager waren ein Erlebnis, was so manchem vor Überwältigung glatt das Shirt auszog.

Nachdem der Abend noch in Geselliger Runde endete, stand am nächsten Tag bereits die Fahrt zu einem Schützenfest an. Im schönen Westfalen standen dann ein Königsvogelschießen, Festumzug, Parade und eine Party im Zelt auf dem Programm. Bei schönstem Wetter erfreute man sich an so manchen Unterschieden und Gemeinsamkeiten und zeigte abends im Zelt, dass man in Lantesche recht gut feiern kann.

Bis spät in die Nacht feierte man dort und in Bochum, bevor man am nächsten Tag Glücklich aber auch kaputt die Heimreise antreten konnte.

21. Jul, 2019

Sagenumwobener Birnenkuchen ist fester Bestandteil von Lantershofen

Von |2019-08-28T21:15:23+02:0021. Juli 2019|2019, Maubichfest|

Maubichfest fand zum dritten und letzten Mal rund um die alte Schule statt
Auch im kommenden Jahr soll das Fest wieder im Dorfkern stattfinden

Dass sich gute Stimmung und Wehmut nicht unbedingt ausschließen, war jetzt beim Maubichfest der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St.Lambertus“ Lantershofen eindrucksvoll zu erleben. Obwohl das beliebte Fest zum dritten Mal rund um die alte Schule stattfand, wird aus diesem inzwischen so bewährten Austragungsort keine Tradition, denn das Ortsbildprägende Gebäude wird schon bald für ein Neubauprojekt weichen müssen. Eine Tatsache, die nicht nur die Junggesellen, sondern auch die zahlreichen Gäste etwas wehmütig machte, hatte man doch im urigen „Biergarten“ der alten Schule in den vergangenen Jahren mit viel Begeisterung das Maubichfest gefeiert. Der Abschied von der alten Schule fällt schwer, ist für die Junggesellen-Schützen um Hauptmann Tim Ley aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken: „Wir suchen bereits fieberhaft nach einem neuen Ort für das Mauichfest 2020 und sind sehr zuversichtlich, etwas adäquates zu finden. So viel können wir aber schon verraten: Wir möchten auf jeden Fall im Herzen des Dorfes bleiben!“, so Tim Ley.

Maubichfest2019_01

75 Maubichkuchen wurden von den Brötchesmädchen, hier flankiert von Schützenkönig Matthias Schopp und Hauptmann Tim Ley, verkauft. Foto: Dirk Unschuld

Maubichfest2019_02

Wer einen von den duftenden Kuchen kaufen wollte musste zunächst Schlange stehen, so groß war der Andrang. Foto: Dirk Unschuld

In eben jenem Dorfzentrum war auch diesmal wieder zwei Tage lang volles Programm. Zum samstäglichen Auftakt gab es unter anderem das obligatorische Sibbeschröm-Turnier mit immerhin 18 Teilnehmern, Florian Ropertz ging am Ende als Sieger vom Kartentisch. Der Sonntag stand natürlich ganz im Zeichen des Maubich, jenem Sagenumwobenen Kuchen, dessen Rezept besser gehütet wird als die Mixtur von Coca Cola. Lediglich die Junggesellen selbst sowie wenige, eingeweihte Lantershofener Damen und Bäckermeister Eberhard Valder kennen die geheime Mischung, zu der unter anderem das Lantershofener-Nationalobst, die Birne, getrocknet und zu Mus verarbeitet wird. Dennoch: Mit dem Maubich verhält es sich in etwa wie mit dem englischen Brotaufstrich „Marmite“: Zwischen Liebe und Abneigung gibt es kein Mittelding. In Lantershofen überwiegt natürlich die Liebe zum Maubich, so dass innerhalb kürzester Zeit alle 75 Kuchen von den Brötchesmädchen verkauft wurden. Wer vor oder nach dem Süßen etwas Herzhaftes bevorzugte, war am Grillstand bestens aufgehoben, sommerliche Cocktails und kühle Biere löschten bei warmem Sommerwetter den Durst. Dank Meterpokal, Nagelspiel und Kinderbelustigung war zudem für jede Menge Unterhaltung gesorgt.

Nach oben