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Königsschild von Florian Scholl erweitert die Königskette
Traditionell wird der letzte Freitag vor Schützenfest genutzt, um den scheidenden König gebührend zu verabschieden. Auch in diesem Jahr nutzte die Nochmajestät Florian Scholl diesen Abend, um sich bei Familie, Freunden und Wegbegleitern für die Unterstützung im vergangenen Jahr zu bedanken. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Vorstellung und Stiftung des Königsschildes an die Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ Lantershofen.

Königsschild von Florian Scholl. Foto: Robin Grießel
Viele hatten im Vorfeld gerätselt, welches Motiv wohl das Königsschild von Florian Scholl zieren würde – vielleicht der Geißbock, der Kölner Dom oder gar eine Trommel? Die Antwort fiel anders aus, als so mancher erwartet hatte.
Schon früh nach dem Schützenfest 2024 stand für den amtierenden König fest, welches Bild ihn auf seinem Schild begleiten sollte. Nach reiflicher Überlegung entschied er sich gegen die Vielzahl möglicher Symbole aus Beruf, Vereinsleben und Hobbys – und stattdessen für das, was ihn am meisten geprägt hat: seine Heimat Lantershofen.
So zeigt sein Schild den Blick vom Kapellchen über das Dorf. Das Motiv besitzt für ihn auch eine persönliche Bedeutung: Der dargestellte Betrachter kommt aus Richtung Karweiler, der Heimat seines Vaters, und blickt über Lantershofen hinweg nach Walporzheim, wo seine Mutter herstammt. In der Mitte dieser beiden Orte liegt Lantershofen – der Ort, an dem seine Eltern sesshaft wurden und ihm ein Zuhause schenkten.
Die Gestaltung des Schildes nimmt bewusst Bezug auf die Tradition: Die Grundform ist dem Interimsschild der Majestät nachempfunden. Im unteren Bereich finden sich Getreideähren und Weintrauben als Symbole für die Felder und Weinberge rund um das Dorf. Den oberen Abschluss bildet eine Krone, Sinnbild für das Königsjahr und die damit verbundene Ehre. Am Rand sind Name und Jahreszahl „Florian Scholl 2024“ eingraviert.
Auf der Rückseite trägt das Schild die Inschrift „König der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft St. Lambertus Lantershofen“ sowie einen persönlichen Dank an seine Begleiter Jan Sommer und Joel Waldecker.
Für Florian Scholl ist dieses Schild mehr als nur ein Erinnerungsstück. Es ist ein Zeichen seiner Dankbarkeit – für seine Heimat, seine Familie, seine Freunde und die Gemeinschaft der Junggesellen-Schützen.