Am letzten Wochenende im August veranstaltete die Lantershofener Junggesellen-Schützen-Gesellschaft ihre alle zwei Jahre stattfindende Vereinstour. Das Teilnehmerfeld bestand naturgemäß mehrheitlich aus den Mitgliedern der Junggesellenschützen, ihren Partnerinnen und den Brötches Mädche. Jedoch durften in diesem Jahr erstmals, nachdem über dieses Thema schon in der vergangenen Mainacht ausgiebig diskutiert worden war, auch nicht direkt mit dem Verein verbundene Freunde der Gesellschaft an der Veranstaltung teilnehmen. Ein weiteres Novum stellte die Tatsache dar, dass nachdem die Touren seit geraumer Zeit traditionell Weinfeste in der Pfalz zum Ziel gehabt hatten, diesmal Bungalows in einem Ferienpark an der belgischen Küste angemietet worden waren und man statt einer nun zwei Übernachtungen einplante.

Bei bestem Wetter ließ es sich am Strand gut aushalten. Foto: JSG Lantershofen

Bei bestem Wetter ließ es sich am Strand gut aushalten. Foto: JSG Lantershofen

Carina Moitz, Christian Althammer und Anna-Maria Schütz hatten sichtlich viel Spaß. Foto: JSG Lantershofen

Carina Moitz, Christian Althammer und Anna-Maria Schütz hatten sichtlich viel Spaß. Foto: JSG Lantershofen

Die Abkühlung im Meer kam einigen sehr gelegen. Foto: JSG Lantershofen

Die Abkühlung im Meer kam einigen sehr gelegen. Foto: JSG Lantershofen

Mit Ausnahme einer Handvoll Junggesellen, die zur Anreise Privat-PKWs nutzten, fand sich die Mehrheit der Mitreisenden am Freitag den 28.August um 14:00Uhr am Parkplatz des Winzervereins ein, wo sie bereits von einem angemieteten Reisebus erwartet wurden, der sich sodann eine halbe Stunde später, schwer beladen mit Ziel De Haan in Bewegung setzte. Natürlich hatten es sich die meisten Junggesellen, vor allem die in den letzten Reihen, nicht nehmen lassen genug flüssige Wegzehrung mit an Bord zu nehmen womit einer kurzweiligen, feucht-fröhlichen Busfahrt nichts mehr im Wege stand.

Dominik Knieps erklärt die Regeln der Strandolympiade. Foto: JSG Lantershofen

Es gab eine Strandolympiade. Foto: JSG Lantershofen

Eine der Olympiadenspiele war das Tauziehen. Foto: JSG Lantershofen

Tauziehen gehörte dazu. Foto: JSG Lantershofen

Als der Bus dann nach einer mehr als fünfstündigen Fahrt gegen Abend das Urlaubsdomizil erreichte wurden die Eintreffenden von zwei, mit einem von Hauptmann Andreas Althammer zur Verfügung gestellten Kleinbus, vorgereisten Vorstandsmitgliedern erwartet, die sich bereits um die Formalitäten, die Zuweisung der Bungalows sowie den Einkauf von Getränken zur Weitergabe an die Mitreisenden gekümmert hatten. Nachdem schon während der Busfahrt entsprechende Gruppen gebildet worden waren bezogen diese die 8-Personen Bungalows, welche sich zur Freude aller als sehr wohnlich und gepflegt erwiesen. Der Rest des Abends stand dann jedem zur freien Verfügung und wurde entweder zur Erkundung der Parkanlage, zum Ausruhen von den Strapazen der Anreise oder zum Fortsetzen und Steigern der teilweise schon auf der Hinfahrt heftigen Feierlaune genutzt. Auch von einem in der Nacht einsetzenden schweren Gewittersturm ließ sich die gute Stimmung nicht trüben, auch wenn schon kleine Ausflüge vor die Tür der schützenden Häuser mit triefend nasser Kleidung bestraft wurden.

Der folgende Tag begann, je nach dem gewählten Vorabendprogramm sehr unterschiedlich. Während in einigen Häusschen schon früh morgens zünftig gemeinsam gefrühstückt wurde brauchten andere, die auf eine Erholung von den Strapazen der Fahrt verzichtet hatten, etwas länger um sich nun, umso ausgiebiger von den Strapazen der langen Nacht zu erholen. Zur Mittagszeit hatten glücklicherweise aber alle wieder zu alter Frische gefunden und so trafen sich ausnahmslos alle Fahrtteilnehmer um 15:00Uhr an einem der Bungalows um sich gemeinsam zum, nur wenige hundert Meter entfernten Strand zu begeben. Dort angekommen nutzten, jene welche an die Mitnahme entsprechender Badekleidung gedacht hatten das kühle Nass für eine Erfrischung während die strahlende Sonne nicht im geringsten Vermuten ließ, dass das Wetter keine zwölf Stunden zuvor noch gänzlich anders ausgesehen hatte. Wenig später wurden dann alle vom Organisationsteam der Fahrt zusammengerufen und in vier Gruppen eingeteilt. Diese vier Gruppen konnten sich dann in der Folge in einer minutiös vorbereiteten Olympiade gegeneinander messen und ihr Können in einer ganzen Reihe von Wettkämpfen, wie zum Beispiel beim Tauziehen oder dem berühmt-berüchtigte Pöl-Spiel beweisen. Für eine besondere Überraschung sorgte Kassierer Christian Dünker der einen halben Maubichkuchen in einer absolut rekordverdächtigen Zeit von knappen zweieinhalb Minuten genoss und gleich mehrere, deutlich korpulentere Vereinsmitglieder in die Schranken wies. Nach der an den Wettkampf anschließenden Siegerehrung begaben sich einige bereits wieder zurück zum Park während manche noch bis zur Abenddämmerung am Strand verweilten und eine kleine Gruppe für Aufsehen sorgte indem sie, offensichtlich von den Wettkämpfen noch nicht ausgelaugt genug, ihre Kräfte in einem von Phillip Schütz geleiteten Ringkampfturnier maßen. Am Abend fand man sich dann noch, an dem vom Treffen am Mittag bekannten Bungalow ein wo die Gesellschaft ihren mitgereisten Mitgliedern und Helferinnen dankte indem sie das Fleisch und die Brötchen für einen gemütlichen Grillabend sponserte. Der restliche Verlauf der Nacht unterschied sich dann nicht wesentlich von der vorangegangenen, lediglich gepaart mit einer gewissen Wehmut in dem Wissen das am Sonntag bereits wieder die Heimreise anstand und besserem Wetter.

Mit Banner präsentierten sich die Mitreisenden. Foto: JSG Lantershofen

Mit Banner präsentierten sich die Mitreisenden. Foto: JSG Lantershofen

Der Sonntagmorgen musste dann zum Aufräumen und Reinigen der Ferienwohnungen genutzt werden um rechtzeitig wieder mit gepackten Sachen am Bus zu stehen. Nachdem alle eingetroffen waren begann eine vergnügliche Heimreise auf der noch einmal alle Ereignisse und Vorkommnisse des Ausfluges revue-passieren gelassen wurden. Wieder in Lantershofen angekommen trennten sich am Abend die Wege der Reisegruppe, wobei einige noch auf ihrem Weg nach Hause einen kurzen Zwischenstopp am Bierpavillion des Sommerfestes der Chöre einlegten.

Besondere Dank gilt dem Organisationsteam der Fahrt das immensen Arbeitsaufwand in das Gelingen der Tour investiert hat sowie Harry Buitenhuis für die Empfehlung eines guten belgischen Bieres nach pilsener Brauart.