Anlässlich des Patronatsfestes der Bürgerschützengesellschaft begab sich eine Abordnung von gut gelaunten Lantershofener Schützen nach Ahrweiler, um dort den heiligen Sebastianus zu Ehren. Auf den Höhen des Ahrweilerberges blies an diesem Tage ein eiskalter Westwind und so musste man sich im Stammlokal am Markplatz erst einmal aufwärmen, bevor man den Gottesdienst besuchte. Dieser wurde in diesem Jahr von der Chorgemeinschaft Ahrweiler-Walporzheim begleitet und Pastor Jörg Meyrer, welcher auch zugleich Präses der Schützen ist, stimmet die Gemeinschaft auf den anschließenden weltlichen Teil ein. Er sprach von den vielen Talenten, welche die unterschiedlichen Schützen in die Gesellschaft einbringen und durch welche die Gemeinschaft zu einer starken Einheit wird.

So manch einer stellte dann beim anschließenden Festakt sein Talent zu reden unter Beweis. Eröffnet wurde der Rednerreigen standesgemäß von Bürgerhauptmann Jürgen Knieps. Er thematisierte  das einschneidende Ereignis von vor 50 Jahren -die Zusammenlegung der Städte Ahrweiler und Bad Neuenahr- und attestierte den Schützen großen Integrationsgeist, denn mittlerweile kommen rund ein Drittel der Mitglieder nicht mehr direkt aus Ahrweiler.

Komposition aus Schützenwein, Schützenliedgut und Schützenplatzschild. Foto: Johannes Schütz

Komposition aus Schützenwein, Schützenliedgut und Schützenplatzschild.
Foto: Johannes Schütz

Die Vertreter der Gesellschaft zusammen mit Stefan Dünker, der auch Mitglied bei den Bürgerschützen ist. Foto: Johannes Schütz

Die Vertreter der Gesellschaft zusammen mit Stefan Dünker, der auch Mitglied bei den Bürgerschützen ist.
Foto: Johannes Schütz

Die Lantershofener Fraktion erfreute sich besonders über die vielen Fehden zwischen Ahrweiler und Bad Neuenahr, welche von König Peter Diewald, Landrat Jürgen Pföhler und den Festrednern Hans-Georg Klein und Hubert Rieck thematisiert wurden. Natürlich durfte die Eintragung der Neuaufnahmen in das Seelenbuch der Gesellschaft eben so wenig fehlen, wie die obligatorischen Franzbrötchen und der selbst hergestellte Schützenwein. Gut gestärkt verbrachte nach dem offiziellen Teil noch ein paar vergnügsame Stunden mit den Schützenbrüdern, bevor es zu Fuß zurück in die Heimat ging