Alle Berichte aus dem Jahr 2009.

30. Apr, 2009

Generalversammlung der Junggesellenschützen

Von |2022-02-23T22:09:50+01:0030. April 2009|2009, Bericht, Generalversammlung, Mainacht|

Als um 00:05 Uhr der alte und neue Hauptmann Andreas Althammer seine Männer in die Mainacht entließ lag hinter einigen der Anwesenden bereits ein arbeitsreicher Tag.

Am 30. April hatten sich schon um 14:00 Uhr eine Hand voll Junggesellen und Junggesellen in spe an der Kirche versammelt um die noch nicht geholten Maibäume zu schlagen. Seit Dienstagnachmittag war ein Teil der vergebenen Vereinsmitglieder unterstützt durch einige tatkräftige Helfer ausgerückt um die Maien für ihre Freundinnen zu fällen. Aufgrund der eher mäßigen Beteiligung an diesen Terminen beanspruchte es insgesamt drei Nachmittage bis alle Bäume gefällt, verladen und zum Sammelpunkt gebracht worden waren.

Um 18:15 Uhr trafen sich dann das Tambourcorps und die Schwenkfahnengruppe der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft vor der Mehrzweckhalle um gemeinsam mit den Musikfreunden Lantershofen und den Lantershofener Chören im Festzug zum, am vorangegangenen Wochenende gestellten, Maibaum auf dem Kirchenvorplatz zu ziehen. Dort fand anschließend ein kleines Platzkonzert inklusive Fändlschwenken, das sogenannte Maianspielen, statt. Ein großer Teil der anwesenden Musiker, Sänger und Zuschauer begaben sich daraufhin das Dorf hinab in Richtung des Winzervereinsgebäudes. Während in den letzten beiden Jahren im Festsaal gefeiert wurde luden dieses Jahr die neuen Pächter des Landgasthauses zu einem gemütlichen Abend ein.

Die Maien fertig verladen. Foto: JSG Lantershofen

Die Maien fertig verladen. Foto: JSG Lantershofen

Unter dem Maibaum fand das Maianspielen statt. Foto: JSG Lantershofen

Unter dem Maibaum fand das Maianspielen statt. Foto: JSG Lantershofen

Auch in den Pausen gab es für Hauptmann, Kassierer und König genug zu tun. Foto: JSG Lantershofen

Auch in den Pausen gab es für Hauptmann, Kassierer und König genug zu tun. Foto: JSG Lantershofen

Für die Mitglieder der Junggesellen-Schützen stand jedoch zunächst ein weiterer Tagesordnungspunkt auf dem Plan: Die alljährliche, ordentliche Generalversammlung der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft St.Lambertus Lantershofen, welche seit Jahren im Gewölbekeller des Winzervereins stattfindet. Zeitnah nach dem offiziellen Beginn um 20:00 Uhr hatte sich eine ansehnliche Anzahl junger Männer eingefunden und die Generalversammlung konnte beginnen. Auf die Begrüßung der Anwesenden durch Hauptmann Andreas Althammer folgte die Gefallenenehrung in der die Gesellschaft ihren gefallenen, verstorbenen und vermissten Kameraden gedenkt und eine Schweigeminute hält. Der folgende Tagesordnungspunkt war die Aufnahme neuer Vereinsmitglieder. Die Gesellschaft freute sich 6 neue Gesichter, namentlich: Marco Böhm, Jens Entrup, Daniel Feist, David Koll, Markus Kurtenbach und Maximilian Lybken, nach dem symbolischen Trinken eines großen Glases Bier und der durch einen Handschlag mit dem Hauptmann erfolgenden Aufnahme in die Gesellschaft, in ihren Reihen begrüßen zu können. Somit traten wieder einmal beinahe alle in Lanterhofen lebenden jungen Männer die im vergangenen Jahr das 17.Lebensjahr vollendet hatten in die Junggesellen-Schützen-Gesellschaft ein, was man auf eine erfreuliche Heimatverbundenheit und ein großes Traditionsbewusstsein gerade auch bei den jungen Bewohnern des Dorfes zurückführen kann, und dass leider heute in vielen Orten nicht mehr in dieser Ausprägung anzutreffen ist.

Nach diesem Aufnahmeritual wurde die Beschlussfähigkeit mit 54 Anwesenden von insgesamt 72 Vereinsmitgliedern festgestellt, wodurch der Hauptteil der Versammlung in Angriff genommen werden konnte. Der im letzten Jahr gewählte Schriftführer Johannes Kappen verlas seinen ersten Jahresbericht in welchem er die Veranstaltungen, Ereignisse und Vorkommnisse des vergangenen Geschäftsjahres noch einmal in Erinnerung rief. Es folgte der Bericht von Kassierer Christian Dünker, welcher unter großem Beifall der Gesellschaft, in diesem Jahr einen höchst erfreulichen Jahresgewinn verkünden konnte, der nicht zuletzt auf einige mutige Neuerungen, beispielsweise bei der Durchführung des Maubichfestes, zurück zu führen war. Dies verschafft der Gesellschaft etwas Luft um im kommenden Jahr notwendig werdende Investitionen zu tätigen. Die Kassenprüfer Christian Althammer und Christian Rathke bescheinigten dem Kassierer ein hervorragende Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, welcher die Gesellschaft einstimmig zustimmte.

Bei Nacht zu später Stunde werden die Maibäume an die Häuser gestellt. Foto: JSG Lantershofen

Bei Nacht zu später Stunde werden die Maibäume an die Häuser gestellt. Foto: JSG Lantershofen

Bei der schweißtreibenden Arbeit darf man keine Höhenangst haben. Foto: JSG Lantershofen

Bei der schweißtreibenden Arbeit darf man keine Höhenangst haben. Foto: JSG Lantershofen

Der Lohn der Arbeit sind geschmierte Brötchen und ein kräftigender Schluck aus der Flasche. Foto: JSG Lantershofen

Der Lohn der Arbeit sind geschmierte Brötchen und ein kräftigender Schluck aus der Flasche. Foto: JSG Lantershofen

Schützenkönig Thomas Hergarten, der sich als einziges Vorstandsmitglied in der Mainacht keiner Wahl zu stellen hat, da ein neuer König erst auf dem Schützenfest im September ermittelt wird, leitete die Wahl des neuen Vorstandes ein und schlug im Namen des alten Vorstandes den bisherigen Hauptmann Andreas Althammer erneut für das Amt des Hauptmannes vor. Diesen Vorschlag unterstützte die Gesellschaft einstimmig, ohne dass von den Anwesenden ein Gegenkandidat aufgestellt wurde. Es folgte die Wahl der übrigen Vorstandsposten bei welcher dem alten Vorstand dahingehend das Vertrauen der Gesellschaft ausgesprochen wurde, dass für keinen der Posten ein Gegenkandidat gegen den Amtsinhaber des letzten Geschäftsjahres aufgestellt oder eine Gegenstimme ausgesprochen wurde. Somit konnte der gesamte Vorstand des Vorjahres in Rekordgeschwindigkeit durch Wahl per Akklamation in seinem Amt bestätigt werden. Daher blieb es bei: 1.Offizier Dominik Knieps, 2.Offizier Martin Großgarten, Fähnrich der Tragfahne Stefan Dünker, Fähnrich der Schwenkfahne Martin Dünker, Tambourmajor Markus Simmons, Schriftführer Johannes Kappen und Kassierer Christian Dünker. Wie schon genannt wurde auch Martin Großgarten, der das Amt des 2.Offiziers bisher bloß kommissionarisch ausgeübt hatte von der Gesellschaft gewählt und somit zu einem stimmberechtigten Vorstandsmitglied.

Zur ersten geheimen Wahl des Abends kam es bei der Wahl der Tragfähnrichsbegleiter. Hierbei konnte sich Martin Efferz nicht gegen die Amtsinhaber des Vorjahres Matthias Dünker und Sebastian Glees durchsetzen. Bei der folgenden Wahl der Schwenkfähnrichsbegleiter kam es zu einer Abstimmung zwischen einer ganzen Reihe von Anwärtern. Thomas Sprinkmeier wurde als Begleiter der Schwenkfahne bestätigt, während sich der zweite Begleiter der Schwenkfahne des letzten Jahres, Jan Sommer ebenso wie die weiteren Kandidaten Jan Meurer und Lars Rehm gegen Martin Efferz geschlagen geben musste. Bei der Wahl der Kassenprüfer ergab sich wie bei der Mehrheit der vorangegangenen Abstimmungen des Abends keine Veränderung im Gegensatz zu Vorjahr: Gegenkandidat Kevin Ullrich unterlag in der Abstimmung den bisherigen Kassenprüfern Christian Althammer und Christian Rathke.

Nach den Durchführungen der Ämterwahlen wurde dann noch unter dem Punkt Sonstiges kontrovers diskutiert und die Generalversammlung fand ihr offizielles Ende, woraufhin sich die Gruppe aufteilte und die Junggesellen in die Kneipe und am Lagerfeuer vor der Kirche die Nacht ausklingen ließen, sich auf den Weg machten um ihren Freundinnen Maibäume zu stellen oder sich nach Hause begaben.

26. Apr, 2009

Kirmesklänge zur Frühjahrszeit

Von |2018-09-13T22:57:46+02:0026. April 2009|2009, Bericht, Tambourcorps|

Der Tambourcorps der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft versammelte sich am vergangenen Sonntag an der Mehrzweckhalle Lantershofen zum fast schon traditionellen Probentag. Einmal im Jahr trifft man sich, um sowohl den älteren Liedern neuen Schwung zu geben, als auch gänzlich neue Lieder in Angriff zu nehmen.

Die Spielleute bei ihrer Pause vom fleißigen Üben. Foto: JSG Lantershofen

Die Spielleute bei ihrer Pause vom fleißigen Üben. Foto: JSG Lantershofen

Tambourmajor Markus Simons beim Grillen von Steak und Wurst. Foto: JSG Lantershofen

Tambourmajor Markus Simons beim Grillen von Steak und Wurst. Foto: JSG Lantershofen

In diesem Jahr wurde sich unter der Leitung von Tambourmajor Markus Simons in Einzel-, Register- und auch Gesamtproben vornehmlich mit dem neuen „Eifeler Kirmeswalzer“ beschäftigt, welcher zukünftig bei diversen Feierlichkeiten für die passende Tanzuntermalung sorgen soll.
Ein Highlight war sicherlich die zünftige Mittagspause, in der sich die fleißigen Spielleute mit Würstchen, Steaks, Brötchen und diversen Kaltgetränken von den Strapazen des Morgens erholten und sich für die verbleibenden Stunden ausreichend kräftigen konnten.
Gegen 17 Uhr waren die erfolgreichen Proben abgeschlossen, sodass Tambourmajor Markus Simons sein 30 Spielleute umfassendes Musikerensemble in die heimischen Häuser entlassen konnte.

Der Junggesellen-Schützen-Tambourcorps ist in Lantershofen seit Jahren eine feste Größe in der Jugend- und Nachwuchsarbeit und ist für viele junge Menschen der erste wichtige Schritt ins aktive Dorfleben. Allen Spielleuten wird kostenlos, ein Instrument, Notenständer, Notenmappe und sogar eine eigene Uniform zur Verfügung gestellt. Des Weiteren erfolgt auch der Noten- und Musikunterricht gänzlich kostenfrei, welcher von dem beherzten Engagement der ehrenamtlichen Ausbilder lebt und pünktlich zu Kirmes zeigt, dass es die Mühe wert war.

25. Apr, 2009

Junggesellen stellen Maibaum

Von |2022-02-07T01:15:31+01:0025. April 2009|2009, Bericht, Maibaum, Vereinsleben|

Der Frühling hält wieder Einzug und so konnte man Ende April auch so manche Junggesellen durch Feld und Flur huschen sehen, die im Hinblick auf die anstehende Mainacht und das einige Tage zuvor stattfindende Maibaumstellen wieder sichtlich aktiv wurden und den Anschein machten als seien sie aus einem langen Winterschlaf erwacht.

Man traf sich am Freitag den 24. April spätnachmittags in alter Tradition an der Kirche, um gemeinsam den Lantershofener Maibaum aus dem angrenzenden Bölinger Wald zu holen. So machte man sich mit zwei Traktoren und zahlreichen Privat-PKWS auf in Richtung Wald. Dort ist seit dem vergangenem Jahr den Junggesellen die Arbeit enorm erleichtert worden, da die Gemeinde aus Sicherheitsgründen die markierten Maibäume für die Dörfer der Grafschaft bereits im voraus fällen lässt und so seitens der Junggesellen nur noch die Verladung und der Abtransport ihres Stammes ins Heimatdorf durchgeführt wird. So stand zwar weniger Arbeit an, aber vielen Junggesellen, die in den vergangenen Jahren noch selber den Baum fällten, stand auch ein wenig Wehmut ins Gesicht geschrieben, da diese Arbeit natürlich auch immer mit viel Freude und Spaß verbunden war.

Der lange Stamm liegt zum Abtransport bereit. Foto: JSG Lantershofen

Der lange Stamm liegt zum Abtransport bereit. Foto: JSG Lantershofen

Zum Transport an den Dorfrand wurde der Stamm auf den Nachläufer geladen. Foto: JSG Lantershofen

Zum Transport an den Dorfrand wurde der Stamm auf den Nachläufer geladen. Foto: JSG Lantershofen

Viel Muskelkraft ist von Nöten um den wuchtigen Baum nach Oben zu drücken. Foto: JSG Lantershofen

Viel Muskelkraft ist von Nöten um den wuchtigen Baum nach Oben zu drücken. Foto: JSG Lantershofen

Nachdem man nun mit der Hilfe von zahlreichen fleißigen Händen, den Baum auf den „Nachläufer“ gehievt und festgezurrt hatte, fuhr man geschlossen zurück ins Dorf um den Baum am Ortseingang zwischenzulagern.

Der eigentliche Transport in den Ortskern, wo der Maibaum schließlich am „Frumech“ aufgestellt wird, wurde am darauffolgenden Tag in den Morgenstunden in Angriff genommen. Da auch an diesem Tag wieder sehr viele Junggesellen zur Arbeit angetreten waren, teilte man sich in zwei Gruppen auf. Der erste Trupp machte sich bei bestem Wetter in den Wald auf, um dort die noch fehlende und auch in diesem Jahr wieder von Otto Krämer bereitgestellte Baumspitze zu schlagen. Die zweite Gruppe manövrierte derweil in Zentimeterarbeit den Baumstamm durch die engen Gassen des Dorfes um ihn schließlich unbeschadet an der Kirche abladen zu können. In den Mittagsstunden kamen zur Freude der Junggesellen, die Brötchesmädche als Verstärkung hinzu , denn seit dem vergangenen Jahr schmücken diese die Krone des Maibaumes und halten sich beim anschließenden Anfeuern der Junggesellen beim Baumstellen ebenfalls nicht zurück.

Foto: JSG Lantershofen

Foto: JSG Lantershofen

Foto: JSG Lantershofen

Foto: JSG Lantershofen

Foto: JSG Lantershofen

Foto: JSG Lantershofen

Damit der knapp 25 Meter lange Baum überhaupt gestellt werden kann, sind die so genannten Micken von Nöten. Diese geschälten Stämme in drei unterschiedlichen Längen werden von ihrer Lagerstätte noch einzeln zur Kirche transportiert. Dort werden dann unter fachkundiger Anleitung je zwei gleichlange Micken knapp unter ihrer Spitze zusammengebunden. Die Kunst des Mickenbindens ist enorm wichtig für das reibungslose Aufstellen des Baumes, ist aber leider nicht vielen Junggesellen bekannt.

Gegen 14 Uhr versammelten sich dann immer mehr Schaulustige, vor allem Bürger und Brötchesmädche, an der Kirche und nach einer stärkenden Mittagspause hieß es dann, unter dem Kommando von Hauptmann Andreas Althammer, ran an die Micken und „Hau Ruck!“. Nach und nach wurden die Micken angesetzt und der Baum gen Himmel gedrückt. Natürlich kamen immer wieder Tipps von den Zuschauern, welche größtenteils selbst schon Erfahrung mit dem Maibaumstellen per Hand gemacht hatten. Seit einigen Jahren wird der Lantershofener Maibaum wieder wie früher üblich mit reiner Muskelkraft, ohne die Inanspruchnahme technischer Hilfsmittel gestellt.

Bald ist es geschafft und der Baum kann im Loch gesichert werden. Foto: JSG Lantershofen

Bald ist es geschafft und der Baum kann im Loch gesichert werden. Foto: JSG Lantershofen

Aufmerksame Blicke zur Spitze sorgen für ein sicheres Stellen des Baumes. Foto: JSG Lantershofen

Aufmerksame Blicke zur Spitze sorgen für ein sicheres Stellen des Baumes. Foto: JSG Lantershofen

Der Blick vom Hannefeld in Richtung gestelltem Maibaum. Foto: JSG Lantershofen

Der Blick vom Hannefeld in Richtung gestelltem Maibaum. Foto: JSG Lantershofen

Als es dann jedoch nur noch ums Geraderücken des Baumes ging, waren wohl noch nicht alle Reserven der Junggesellen aufgebraucht und der Baum wurde zu weit gedrückt. Also hieß es erneut ran an die Micken und es musste wieder in die andere Richtung gedrückt werden, bis der Baum nach cirka 2 Stunden gerade stand. Eine Abordnung des Vorstandes der Bügervereinigung stärkte nach getaner Arbeit die Junggesellen mit Bier und Fleischwurstbrötchen.

Der Mai kann nun auch in Lantershofen kommen.

26. Feb, 2009

Die 5. Jahreszeit mit der JSG

Von |2018-08-24T15:15:00+02:0026. Februar 2009|2009, Bericht, Karneval|

Auch in Lantershofen gab es über die Karnevalstage viel zu feiern, doch die Arbeit für die Junggesellen begann schon weit vor den ersten karnevalistischen Events. So traf man sich zum Einen regelmäßig im Saal des Winzervereins um für die anstehenden Sitzungen aufzubauen und zu schmücken. Gleichzeit wurde in der „Tongrube“ eifrig am vereinseigenen Karnevalswagen gebaut und gemalt, der traditionell eher „auf den letzten Drücker“ fertiggestellt wird.

Das vereinseigene Tambourcorps spielte auf dem Umzug in Holzweiler/Vettelhofen. Foto: JSG Lantershofen

Das vereinseigene Tambourcorps spielte auf dem Umzug in Holzweiler/Vettelhofen. Foto: JSG Lantershofen

Selbstverständlich ist für die Spielleute die Begleitung des Umzuges im Heimatort. Foto: JSG Lantershofen

Selbstverständlich ist für die Spielleute die Begleitung des Umzuges im Heimatort. Foto: JSG Lantershofen

Erster offizieller Termin war nun die Kappensitzung am 07. Februar, die in diesem Jahr mit dem Motto „Alaaf und Hurra – Lantesche feiert 990 Jahr“ aufwartete. Das Junggesellen-Tambourcorps spielt traditionell an diesem Termin. Was dieses Jahr allerdings weniger mit Tradition zu tun hatte, war die Tatsache, dass die zahlreichen Zuschauer zu ihrem Erstaunen keine Karnevalslieder, sondern Kirmesmärsche zu hören bekamen. Eine einfache Erklärung vom Tambourmajor Markus Simons brachte aber dann ein wenig Licht ins Dunkel: „Wir mussten so lange mit dem Einzug in den Saal warten, dass ich glatt gedacht habe wir hätten schon Kirmes!“.

Weitere Termine des Tambourcorps waren die Kindersitzung in Lantershofen, der Umzug in Holzweiler/Vettelhoven, der Zug in Ringen und zu guter Letzt der Lantershofener Karnevalszug am Veilchen-Dienstag. An den Umzügen fand man sich in diesem Jahr als Mexikaner verkleidet ein, um die Zuschauer am Straßenrand mit Karnevalsliedern aufzulockern. Was das „Auflockern“ der eigenen Spielleute in Lantershofen betraf, nahm man sich direkt im vereinseigenen Einkaufswagen „Wanzl“ einige Erfrischungsgetränke mit auf die lange Strecke, damit es auch an der nötigen Kreativität beim Spielen nicht mangeln sollte.
Eine zweite Abordnung der Lantesche Junggesellen/Brötchesmädche fand sich auf dem doch noch rechtzeitig fertig-gewordenen Karnevalswagen ein, dieses Jahr ebenfalls als Mexikaner verleidet unter dem Motto: „Die Lantesche Tequila Knaller- auch mit Poncho Liebling aller“. Der Wagen fährt nunmehr seit 3 Jahren an Karneval bei den Zügen in Ringen, Ahrweiler und Lantershofen mit und ist dafür bekannt, dass er diese mit lauter Musik beschallt, Kamelle und guter Stimmung versorgt, sowie manchen Zuschauer staunen lässt, dass die Achse des Anhängers nach alle den Zügen immer noch nicht unter dem Hüpfen des Lantershofener Partyvolkes zusammen gebrochen ist. In Ahrweiler wurde man sogar vom Marktplatz aus durch Rhein-Ahr-TV in die Wohnzimmer des Kreises gebracht.

Aber auch die Stimmung in der Sektbar unten im Keller konnte sich sehen lassen. Foto: JSG Lantershofen

Aber auch die Stimmung in der Sektbar unten im Keller konnte sich sehen lassen. Foto: JSG Lantershofen

Während der Karnevalsparty herrschte gute Stimmung im Saal. Foto: JSG Lantershofen

Während der Karnevalsparty herrschte gute Stimmung im Saal. Foto: JSG Lantershofen

Was die Feierlichkeiten in Lantershofen betrifft, so stand am Karnevalssonntag wieder einmal die Karnevalsparty im Winzerverein an, die seit vielen Jahren von Junggesellen und Gesangsverein organisiert und veranstaltet wird. Dank der vielen Werbung die dieses Mal in neuem Layout verteilt wurde(unter anderem 10.000 Flyer) und einem Ausbau der Sektbar, die aus Maubichfest-Erfahrung sehr gut ankam, fanden in diesem Jahr knapp 100 Leute mehr als im vergangenen Jahr den Weg in den Winzerverein. So kam es, dass die zahlreichen Gäste aus Lantershofen und Umgebung(einige sogar aus Australien) in bester Stimmung zusammen feierten, schunkelten, Polonaisen machten und sich schließlich einig waren: „Im nächsten Jahr sind wir wieder da!“. Gerade die Tatsachen, dass in Lantershofen noch „open end“ gefeiert werden kann(in diesem Jahr bis morgens um 6 Uhr), die Stimmung nie etwas zu wünschen übrig lässt und in Keller, Kneipe und Saal für Jung und Alt etwas dabei ist, sind Gründe warum sich von Jahr zu Jahr mehr Leute am Karnevalssonntag in Lantershofen einfinden. Man darf auf nächstes Jahr gespannt sein…

Am Veilchendienstag ging der Lantesche-Karneval dann in seine letzte Runde. Nach dem Umzug der sich durch die Straßen von Lantershofen schlängelte, fand man sich wieder im Winzerverein zur „After-Zoch-Party“ ein. Dieses Jahr zum ersten Mal mit geöffneter Sektbar. Und so kam es, dass man noch am Aschermittwoch um 2 Uhr morgens die letzten Jecken im Keller anfinden konnte, denen wohl noch nicht ganz klar war, dass nun offiziell eine weitere gelungene Karnevalssession hinter ihnen lag. In diesem Sinne: Lantesche Alaaf, am Aschermittwoch brauch ich Schlaf!

17. Jan, 2009

Vorstand folgte der Einladung der Bürgerschützen

Von |2020-07-15T22:27:56+02:0017. Januar 2009|2009, Ahrweiler, Bericht|

Am Samstag, den 17.01.2009, fand in Ahrweiler wieder das alljährliche Patronatsfest der St. Sebastianus Bürgerschützengesellschaft zu Ehren des heiligen Sebastianus statt.
Wie jedes Jahr waren als Gäste auch der Vorstand und die Königsbegleiter der Junggesellenschützengesellschaft St. Lambertus Lantershofen geladen, da sie traditionell eng mit der Schützenstadt Ahrweiler verbundenen sind. Nachdem im vergangenen Jahr der Termin des Patronatsfestes und der, der lantershofener Kappensitzung, bedingt durch den frühen Karneval, auf den gleichen Termin gefallen waren und daher die Mehrheit des Vorstandes nicht am Patronatsfest teilnehmen konnte, trat man dieses Jahr beinahe vollzählig an.
Lediglich der Tambourmajor und einer der Königsbegleiter ließen sich im Vorfeld aufgrund privater Termine entschuldigen.

Hauptmann der Junggsellenschützen aus Ahrweiler, Peter Ropertz, hält seine Rede auf dem Patronatsfest. Foto: JSG Ahrweiler

Hauptmann der Junggsellenschützen aus Ahrweiler, Peter Ropertz, hält seine Rede auf dem Patronatsfest. Foto: JSG Lantershofen

Durch die an ihren schwarzen Anzügen befestigten gelben Rosen gut zu erkennen, fuhren die Übrigen gegen 18:00 Uhr von Lantershofen aus nach Ahrweiler. Nach einer ’schnellen Runde‘ Bier, die von einem der noch vom Ahrweiler Schützenfest ausstehenden ‚Schröm‘ bezahlt wurde, nahmen die Lantershofener an der Messe zu Ehren des Schützenpatrons St. Sebastianus in der Ahrweiler Kirche von der Empore aus teil. Von dort aus konnte man dann auch den traditionellen ‘Opfergang‘ der Ahrweiler Schützen beobachten, bei dem sich diese vor der Wandlung im Mittelgang einreihen, um eine großzügige Spende in der Kirche zu erbringen. Dieser mag für Außenstehende seltsam anmuten, hat aber zu diesem Fest in Ahrweiler bereits eine lange Tradition.

Majestät Thomas Hergarten (li.) und Hauptmann Andreas A. (re.) stoßen gemeinsam an. Foto: JSG Lantershofen

Majestät Thomas Hergarten (li.) und Hauptmann Andreas A. (re.) stoßen gemeinsam an. Foto: JSG Lantershofen

Nach der heiligen Messe begab man sich dann gemeinsam mit den Ahrweiler Schützen in das gegenüber der Kirche liegende Bürgerzentrum, in dem zeitnah das Abendprogramm fortgesetzt wurde. Den Gästen aus Lantershofen wurden die Plätze neben ihrer Brudergesellschaft, der Ahrweiler Junggesellenschützengesellschaft zugewiesen. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Ahrweiler Bürgerschützen Hauptmann Wilhelm Busch. Darauf folgten die Neuaufnahmen, welche sich, am auf der Bühne stehenden Vorstandstisch, in das Mitgliederbuch(auch bekannt als ’Seelenbuch‘)  der mehr als 600 Mann starken Bürgerschützengesellschaft eintragen durften. Bei einigen Gläsern des Ahrweiler Schützentrunks aus den gesellschaftseigenen Weinbergen und den beliebten dick belegten Brötchen, hörten die Anwesenden unter anderem die Reden der Hauptleute der Ahrweiler Schützengesellschaften, des Bürgerschützenkönigs, des Pastors und des ChronistenZwischen den Reden wurde durch ein auf der Empore sitzendes Blasorchester zur Freude der Anwesenden, für die musikalische Untermalung gesorgt. Ablauf und Rahmen des Abends sind in Lantershofen am ehesten mit dem Festkommers an Kirmes vergleichbar. Der offizielle Teil fand kurz nach 23:00 Uhr sein Ende, was jedoch noch lange nicht das Ende des Abends bedeutete. Der Vorstand der Ahrweiler begann seine Runde durch die Gemeinschaft der Anwesenden zu drehen, um mit ihnen anzustoßen und ihnen für das zahlreiche Erscheinen zu danken. Auch die vorher noch nach ihrer Gliedzugehörigkeit geordnet sitzenden Bürgerschützen begannen sich nun zu durchmischen und es wurde ‚kreuz und quer‘ über Gott und die Welt geredet.

So zog sich der Verlauf des geselligen Abends bis in die späte Nacht hinein und erst um 3:30 Uhr verließen die letzten Gäste den Saal. Auch einige der Lantershofener, welche bis zum Schluss geblieben waren befanden sich unter diesen und kehrten noch zum Abschluss in eine der Ahrweiler Gaststätten ein um entgegen dem bekannten Rat aus dem Volksmund auf den Wein noch ein Bier zu trinken.

10. Jan, 2009

Junggesellen trotzten der Kälte

Von |2022-02-07T01:05:06+01:0010. Januar 2009|2009, Bericht, Vereinsleben, Winterwanderung|

Am Samstag den 10.01.2009 läutete die Junggesellen-Schützen-Gesellschaft das neue Jahr mit ihrer alljährlichen Winterwanderung ein.
Eine beachtliche Menge junger Leute hatte sich pünktlich um 10:00Uhr an der Lantershofener Kirche eingefunden. An der Winterwanderung nehmen neben den Junggesellen und Brötchesmädche auch deren Partner sowie ehemalige Mitglieder der Gesellschaft teil. Die Wetterlage mit eisigen Temperaturen, die sogar das Bier in den Rucksäcken gefrieren ließen, Schnee und einem klaren Himmel versprachen eine wahrlich winterliche Wanderung.

Nachdem man auch auf Nachzügler gewartet hatte setzte sich die etwa 40-köpfige Gruppe Richtung Ahrweiler in Bewegung. Man folgte dem Rotweinwanderweg über den Ahrweiler Berg hinunter bis zum Tor der Adenbachhut. Die Freude über die abfallende Strecke wich schnell angestrengten Gesichtern als der steile Aufstieg zum Silberberg in Angriff genommen wurde. Bereits nach wenigen Metern musste auf zurückgefallene Kameraden gewartet werden. Kurz darauf wurde dann, trotz der bisherigen Anstrengung, die Gelegenheit zu einem kurzen, außerplanmäßigen Abstecher zum Eva Turm, von welchem aus sich ein herrlicher Ausblick über die verschneite Landschaft des Ahrtals bot,genutzt. In der Erwartung, den anstrengensten Teil des Weges hinter sich gelassen zu haben, verweilte man eine Zeit lang um sich kurz darauf über das Rottstück zum Holzweiler Kreuz zu begeben.

Die Wandersleut trafen sich um 10 Uhr an der Kirche in Lantershofen. Foto: JSG Lantershofen
Die Wandersleut trafen sich um 10 Uhr an der Kirche in Lantershofen. Foto: JSG Lantershofen
Eine erste Rast wurde am EVA-Turm gemacht. Foto: JSG Lantershofen
Eine erste Rast wurde am EVA-Turm gemacht. Foto: JSG Lantershofen
Die Winterlandschaft erstreckt sich über die Felder zwischen Holzweiler und Lantershofen. Foto: JSG Lantershofen
Die Winterlandschaft erstreckt sich über die Felder zwischen Holzweiler und Lantershofen. Foto: JSG Lantershofen

Einige Ungeduldige nutzten ihre Ortskenntnis um eine „Quer-Feld-ein“-Abkürzung durch das Unterholz zu nehmen. Am Kreuz angekommen traf auch zeitgleich der Vorsitzende der Bürgervereinigung Erich Althammer ein, der eine Auswahl der Spirituosen der ortsansässigen Brennereien sowie Sekt für die weiblichen Wanderer, mit sich führte. Nach dieser Rast, innerlich gut gewärmt, brach die Gruppe dann zur letzten Etappe des Weges auf.

Weiter ging es über Wald- und Feldwege Richtung Bölingen, was manch einen die, im vergangenen Jahr abgebrannte, Bölinger Hütte als Ziel der Wanderung vermuten ließ, da diese bereits vor einigen Jahren den Endpunkt der Winterwanderung dargestellt hatte. Als sich die Route jedoch entlang des alten Bahndammes fortsetzte ließ sich der Zielpunkt leicht erahnen: Die eigentlich nicht allzu weit von Lantershofen entfernte St.Lambertus-Hütte, welche die Gesellschaft kurz nach 14:00 Uhr erreichte.

In der gut geheizten Hütte sowie an dem davor brennenden Lagerfeuer hatte man sich schnell wieder aufgewärmt und wem das noch nicht schnell genug ging der konnte noch mit Glühwein und heißen Würstchen nachhelfen. Des weiteren gab es auch noch Salate, Chipssortimente und natürlich die seit Jahren allseits beliebte Bowle, deren Früchte jedoch auch dieses Jahr aufgrund ihres Alkoholgehaltes mit Vorsicht zu genießen waren. Schnell bildeten sich kleine Gruppen in denen Karten gespielt, diskutiert oder einfach nur „Verzäll“ gehalten wurde.

Der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Erich Althammer, schenkt Spirituosen aus. Foto: JSG Lantershofen
Der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Erich Althammer, schenkt Spirituosen aus. Foto: JSG Lantershofen
An der Lambertushütte, dem Ziel der Wanderung, ließ es sich am wärmenden Feuer gut aushalten. Foto: JSG Lantershofen
An der Lambertushütte, dem Ziel der Wanderung, ließ es sich am wärmenden Feuer gut aushalten. Foto: JSG Lantershofen
Wem es dennoch zu kalt war, der gesellte sich zu den anderen in der aufgewärmten Lambertushütte. Foto: JSG Lantershofen
Wem es dennoch zu kalt war, der gesellte sich zu den anderen in der aufgewärmten Lambertushütte. Foto: JSG Lantershofen

Nach einigen Stunden des geselligen Miteinanders waren das Essen sowie die meisten Getränke verzehrt worden und so brach man gemeinsam gegen 19:00Uhr zur Gaststätte des Winzervereins auf. Den Abschluss findet die Winterwanderung seit einigen Jahren in dieser Witschaft.
Dieses Jahr, war diese Möglichkeit, jedoch keine Selbstverständlichkeit, da die Gaststätte aufgrund eines Wirtswechsels bis Ende Januar geschlossen hat. Um trotzdem den gewohnten Abschluss zu ermöglichen hatten sich die Mitglieder des Lantershofener Winzervereins kurzfristig dazu bereit erklärt an diesem Abend die Bewirtung zu übernehmen und die Versorgung der Junggesellen mit Getränken, Würstchen, Fritten und Chickennuggets sicher zu stellen. Besonders letztere erfreuten sich an diesem Abend großer Beliebtheit. Eine Handvoll Vereinsmitgliedern verabschiedete sich zu diesem Zeitpunkt, da zeitgleich auch der Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Lantershofen sowie die Generalversammlung des Fördervereins „Zukunft Lantershofen“ stattfanden.
Die heiteren Runden welche sich an Tischen und Theke versammelt hatten stellten die Bedienungen auf eine echte Belastungsprobe, die sie jedoch glücklicherweise bestanden.

Nach dem Ende der Generalversammlung des Fördervereins, welche im Keller des gleichen Gebäudes, ebenfalls bewirtet durch Mitglieder des Winzervereins und einige freiwillige Helfer, stattfand, gesellte sich eine nicht unerhebliche Zahl von ihnen noch zu den in der Gaststätte feiernden Junggesellen. Einen auch noch weiterhin harmonisch verlaufenden Abend beendete das Ende der letzten Partie einer hartgesottenen Gruppe von „Sibbe Schröm“-Spielern um 2:15Uhr. Die wenigen noch Verbliebenen traten daraufhin mit dem angenehmen Gefühl einen schönen Tag verlebt zu haben den Heimweg an.

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